Der Unterschied zwischen Schrauben der Güteklasse 4.8 und Schrauben der Güteklasse 8.8.

Die Standardwerte von 4,8 und 8,8 richten sich nach den Eigenschaften der Daten, je besser die Leistung.
1. Klasse4,8 Schraubenbestehen aus rohem Rundstahl. Die Spezifikation und das Modell sind nicht genau genug, um Biegeverformungen beim Verbinden standzuhalten, aber die Installation ist einfach und die Produktionskosten niedrig. Daher werden sie hauptsächlich für Zugverbindungen oder temporäre Befestigungen während der Installation verwendet.
2. Der Schaft von8,8 KlasseDer Bolzen wird numerisch gesteuert bearbeitet, die Oberfläche ist glatt und die Spezifikation ist genau.
3. Die Herstellung und Installation ist aufwendig, der Preis hoch und die Nutzung selten.
Allgemeine Schrauben können je nach Fertigungspräzision in die Klassen A, B und C unterteilt werden. Klasse A und B sind Spezialschrauben, Klasse C sind beliebige Schrauben.

Für Verbindungsschrauben in Stahlrahmenkonstruktionen werden üblicherweise Schrauben der Klasse C verwendet, sofern nicht anders angegeben. Die Verarbeitungsmethoden der verschiedenen Güteklassen unterscheiden sich. Die entsprechenden Verarbeitungsmethoden sind im Allgemeinen wie folgt: Die Bolzenstangen der Typen A und B werden numerisch bearbeitet und weisen eine glatte Oberfläche, genaue Spezifikationen und die vollständige Qualität der Roh- und Hilfsstoffe auf.

Bei der Güteklasse 8.8 ist die Herstellung und Montage aufwendig, der Preis hoch und die Schrauben werden selten verwendet. Schrauben der Güteklasse 2 C bestehen aus unbearbeitetem Rundstahl, die Spezifikationen und Modelle sind ungenau, und die charakteristische Güteklasse der Roh- und Hilfsstoffe beträgt 4.6 oder 4.8. Die Biegeverbindung weist eine große Verformung auf, ist aber bequem zu montieren und die Produktionskosten niedrig. Sie werden hauptsächlich für Dehnungsverbindungen oder temporäre Befestigungen während der Montage verwendet.

Bei der Auswahl technischer Verbindungselemente entscheidet oft der Leistungsunterschied zwischen Schrauben der Güteklasse 4.8 und 8.8 über die Zuverlässigkeit des Verbindungssystems. Schrauben der Güteklasse 4.8 bestehen hinsichtlich ihrer Materialzusammensetzung meist aus kohlenstoffarmem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,15–0,25 %, der im Kaltumformungsverfahren ohne Wärmebehandlung hergestellt wird und dessen Mikrostruktur hauptsächlich aus Ferrit und Perlit besteht. Schrauben der Güteklasse 8.8 bestehen üblicherweise aus mittelkohlenstoffarmem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,30–0,50 %, der durch Abschrecken und Hochtemperaturanlassen angelassen wird, um eine angelassene Troostitstruktur zu erhalten. Diese Struktur ermöglicht eine deutlich verbesserte Festigkeit bei gleichbleibender Zähigkeit.

Parameter Schrauben der Güteklasse 4.8 Schrauben der Güteklasse 8.8
Zugfestigkeit 400-550 MPa 800-1000 MPa
Streckgrenze 320-440 MPa 640-880 MPa
Vickershärte HV130-180 HV250-300
Bruchdehnung 20 % 12%
Dauerfestigkeit (10^7-fach) ±120 MPa ±240 MPa
Anwendbarer Temperaturbereich -20 bis 150 -50 bis 300
Kosten pro Tonne Grundpreis

Der Preis ist 35%-60% höher

Schrauben der Güteklasse 4.8 werden häufig für statische, unkritische Verbindungen verwendet, beispielsweise als Stützen für Stahlrahmen im Innenbereich (Spannweite < 6 m), beim Heben von Lüftungskanälen usw. Sie bieten erhebliche wirtschaftliche Vorteile – die Anschaffungskosten pro tausend Stück sind bei M20-Schrauben etwa 45 % niedriger als bei Schrauben der Güteklasse 8.8. Schrauben der Güteklasse 8.8 eignen sich für dynamische Belastungen oder Anwendungen mit höheren Sicherheitsanforderungen. Beispielsweise müssen Brücken-Dehnungsfugenverbinder einer durchschnittlichen täglichen Verschiebung von ±3 mm standhalten, und Flanschverbindungen von Windkraftanlagen erfordern Schrauben, die mehr als 10^8 Ermüdungszyklen standhalten.

Schrauben der Güteklasse 8.8 stellen höhere Anforderungen an den Anzugsprozess. Ihre Zielvorspannung beträgt üblicherweise 70 % der Streckgrenze der Schraube, die mithilfe der Drehmoment-Winkel-Methode präzise gesteuert werden muss. Schrauben der Güteklasse 4.8 können empirisch angezogen werden, die Anzahl der Wiederverwendungen ist jedoch begrenzt und beträgt in der Regel nicht mehr als dreimaliges De- und Montieren.

In der Praxis kann die Verwendung beider Schraubentypen zu ernsthaften Problemen führen. In einer Chemiefabrik wurden Schrauben der Güteklasse 4.8 in der Flanschverbindung einer Hochtemperaturpumpe falsch verwendet, was nach drei Monaten Betrieb zu einem Dichtungsversagen führte. Die gemessene Spannungsrelaxationsrate der Schraube erreichte 40 %. Nach dem Austausch gegen Schrauben der Güteklasse 8.8 sank die Spannungsrelaxationsrate unter gleichen Betriebsbedingungen auf unter 8 %. Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung der richtigen Auswahl – obwohl die Anschaffungskosten von Schrauben der Güteklasse 8.8 höher sind, kann ihr Einsatz in Schlüsselkomponenten durch kürzere Wartungszeiten und längere Lebensdauer zu einer Kostenoptimierung über den gesamten Lebenszyklus führen.


Beitragszeit: 06.01.2023